27.04.2019

19.04.19 Bristol, Karfreitag


Tolles Bett, prima geschlafen und zwar länger als gewöhnlich.
Karfreitag morgens um 6:45 Uhr fahren draußen Müllautos, eins leert den Glascontainer hier in der Seitenstraße. Eine Runde wundern. Die Fenster sind zu dreckig, ansonsten ist es englische Aussicht, schön. Man hört die Hauptstraße, die um die Ecke ist.
Ich entdecke Haare am Handtuch und auf dem Kopfkissen, allerdings lange 😁.

Wir frühstücken erst mal, da ist noch gar nix los, später füllt es sich leicht und als wir zur Tour starten, ist proppenvoll. Praktisch, zweckmäßig und alles da, keine Klagen. Schon mal hier: das andere Hotel hinterher hat uns besser gefallen.
Marc und Susanne kommen auch, wir erkennen uns (durch die Fotos von Tien 😊).
Um halb 10 haben wir die Koffer untergestellt und treffen uns am Eingang zu einer deutschen Stadtführung mit Ingrid. 

Zuerst fahren wir mit einem Taxi zu der Suspension Bridge, dann laufen wir von dort durch die Stadt zurück bis ins Zentrum, wo wir später zu Mittag essen. Aber zuerst mal sind wir oben in Clifton, Axel ist fasziniert, dass die hier so eine tolle Brücke haben und er davon nix wusste, Überraschung! 



Sie ist eine Hängebrücke, begonnen 1831, 33 Jahre Bauzeit, weil das Geld alle war, und 1864 fertiggestellt, 200 m lang und 80 m hoch. Finanziert wurde sie durch einen irischen Weinhändler, der sein ganzes Vermögen gestiftet hat, 1000 Pfund, aber es dauerte noch 100 Jahre, bis das restliche Geld zusammen war und sie anfangen konnten. Da gab es einen Ingenieurwettbewerb, den Isambard Kingdom Brunel gewann (wer kommt denn auf so Vornamen!).
Er hat nicht nur das erste Dampfschiff aus Metall gebaut, die SS Great Britain, die unten im Hafen liegt, Fotos folgen, sondern auch den Bahnhof Temple Meads, Eisenbahnstrecken und Tunnel in London.
Eine einzige Person, die von der Brücke gesprungen ist und es überlebt hat, war eine Frau in einer bestimmten Epoche. Warum? Damals trugen die Frauen Reifröcke, das war wie ein Fallschirm.
In der Mühle auf Hügel wurde Schnupftabak gemahlen. Dann ist sie mal abgebrannt.




 Jetzt von der anderen Seite betrachtet.
 Und wieder zurück, eher von unten, mit einer Beschreibung.

Der Fluss unten drunter ist der Avon, einer von sechs Avons, denn das hieß auf keltisch Fluss. Der ist nur braun, hat 13 m Tidenhub, was der zweithöchste der Welt ist (den höchsten hatten wir in der Fundy Bay in 2013).

Bristol hat 500 000 Einwohner, 30.000 Studenten, als Studienfächer bieten sie ziemlich alles. Der schöne Kirchturm dort oben gehört der Uni. Der Stadtteil Clifton ist das vornehme Viertel. Eine hübsche Musikschule steht hier auch. Wohnstraße:

 bis in den Keller räumlich ausgenutzt.
Guter Platz für ein Selfie!
 
 Kaffeepause in einer kleinen Straße in Clifton
 

Buckingham Chapel




Wir laufen langsam runter. Ich finde 2 Postkarten. Wir wundern uns, dass hier auch am Karfreitag Frisöre und viele andere arbeiten. 



Ein Bild von Banksy, einem bekannten Graffiti-Künstler. Kenne mich da nicht aus, aber meine Mitreisenden konnten was damit anfangen. Ein Neider hat das Bild mit blauer Farbe beschmissen.

Unten sind wir bei der Kathedrale und dem Parlament angekommen. Die Kathedrale:




  Das Gebäude ist das Rathaus.


Das Einhorn ist hier Stadtwappen. Eigentlich war es das Wappen von Elisabeth 1. und man hätte es nicht nutzen dürfen. Aber sie wurde hier freundlich willkommen geheißen, deshalb hat sie erlaubt, ihr Wappen zu benutzen.
Weiter zum Wasser, das Aquarium




Rundgang weiter, wir sind schon nahe am Ende.

Das älteste Haus, gebaut nach Brand in London, 




 Hier hat Defoe die Schatzinsel gehört und aufgeschrieben. Passt auch richtig dazu.

Zum Essen waren wir von 13.00-14:30 im Hole in the Wall. Warum heißt das so? Weil die Seeleute durch ein Loch verschwunden sind, sobald sie gewisse Leute kommen gesehen haben. Die haben sie nach damaliger Manier ohne dass man sich wehren konnte, auf Skavenschiffen angeheuert. Wir haben drin gesessen, weil draußen Selbstbedienung ist. Zuerst oben mit Aussicht, aber wir wurden geräuchert, verqualmt von der Küche her, so dass wir nach einiger Zeit nach unten wechseln und ohne Rauch essen durften. Hier die Aussicht, aber nicht das Loch in der Wand :-).



Weil die Zeit fortgeschritten war, fuhren wir mit dem Taxi zum Hotel, Tien hatte den Fahrer von morgens schon aquiriert; dort Koffer holen, er bekommt 45 Pfund in bar, Marc hat kein Geld mehr, also hielten wir unterwegs an Tankstelle mit Automat. Hier der Avon bei Ebbe:


Einschiffung und Schiffsbilder kommen im nächsten Kapitel.

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