27.04.2019

19.04.19 Einschiffung und Marco Polo

Fortsetzung des Tages, wir sind am Hafen angekommen: 
Im Hafengebiet stehen Autos unbekannter Marke, sind wohl aus England für China.
Hier ist Sommer ab Ostern, dann sieht man alle mit Flipflops. Temperatur egal. Wobei Ostern ja dieses Mal spät ist.
Erst muss ich noch die Kofferanhänger rauswurschteln, abgeben an einem Anhänger, um
halb 4 sind wir in der Halle. Gesundheits-Fragebogen ausfüllen, anstellen, lange Schlange, Tien streikt und wartet lieber W-Lan-nutzend ab, Schiff ist bereits in Sicht durch die Tür.



In der Schlange holt schon mal jemand bei den einzelnen Passagieren das Ticket ab und bringen dafür die Cruidecards. Die Eintrittskarte haben wir schon mal. Als wir das erste Stück durch haben, fehlen nur noch 67 Leute.
Die Geräte zum Durchleuchten funktionieren nicht, Taschenkontrolle ist auf Sicht. Aber nicht sehr intensiv, sie halten uns für ehrlich.
Nach einer halben Std. sind wir drin. Bei den letzen ca. 60 Leuten inkl. Tien fällt auch der Rest aus, auch Einscannen nicht mehr möglich. Sie mussten an der Rezeption einchecken, als die Übung schon anfing.
Rettungsübung sollte um 5 sein, war erst nach 17:15 (jetzt wissen wir auch, wieso), mit Hand auf Schulter wie bei Phoenix. Die Aufstellung ist aber nicht so militärisch. Die Tänzerin, die hier zuständig war, ist damit beschäftigt, ihre Schäfchen zusammenzuhalten; in Reih und Glied wie bei anderen Gesellschaften war das nicht.


Und jetzt kommen alle Bilder von Kabine und Schiff:   Kabine 644 auf Deck 9


 Im Bad stinkt es fürchterlich nach Desinfektionsmittel. Aber da bleibt man ja nicht lange drin.
Besonderheit: Der alte Pott hat Klos mit richtiger Wasserspülung, und richtiges Klopapier.
 Minisafe in der Wand
 Der Kleiderschrank ist nicht wirklich groß. Ohne die 4 Schubladen zwischen den Betten wäre es ungenügend; für eine längere Reise allerdings auch.
 Aussicht aus unserem einen Fenster. Ein zweites gibt es nicht.

 Lounge Deck 9 hinten
 Da ist zwar eine Tanzfläche, aber es gab keine Möglichkeit bzw. Musik zum tanzen.



Ja!!!
 Da wohnen wir:


                           sehr gewölbt

 

                          Deck 10







Dann geht es gleich zum Essen, wegen der Stunde Zeitverschiebung haben wir die erste Sitzung gewählt. Marc und Susanne hatten wohl den gleichen Gedanken, Tien und Bruno haben sich dann angepasst, obwohl das bedeutet, dass wir 2x bei Auslaufen beim Essen sitzen. Aber das kommt noch. Zuerst gabs mal Frust wegen der Tischverteilung, so wollten wir das nicht: Es gab viele Sechsertische, alle in der Nähe vom Fenster. Wir hatten reingeschrieben: Wir möchten einen 6er und haben alle die anderen Namen mit angegeben. Und was machen sie daraus?  Vier Leute sitzen an Tisch 27, und zwei von uns an 29. An dem einen 6ertisch saßen schon zwei Fremde, die konnten sie nicht mehr umsetzen. Das war nix! Zurück zum Chef an den Eingang, dann haben sie uns an Tisch Nr. 60 gesetzt, der ist mitten drin unter der Tiffany-Deko an der Decke, direkt neben dem Kapitänstisch, der nicht genutzt wurde. Jetzt ein 10er-Tisch, das ist nicht so kommunikativ wie ein runder 6er, noch dazu, wo wir zwei Hörbehinderte dabei haben. Die kommen dann in die Mitte. Von hier aus haben wir auch Aussicht, sogar nach beiden Seiten. Dann fahren wir schon, erst lange in einer Schleuse, dann die Bay entlang. Die Häuser wurden von der Sonne angestrahlt.
Jetzt noch ein paar Bilder von der Umgebung des Hafens:






Hatte ich erwähnt, dass sie die Häfen getauscht haben? Da wir nur Mitfahrer und nicht die Organisatoren waren, haben wir von dem Stress von Tien relativ wenig mitgekriegt. Der Witz dabei ist, dass unser Tourguide von Scilly schon Tage vorher Tien kontaktiert hatte, wir würden am Samstag statt am Sonntag kommen, dass die Häfen getauscht werden. Daraufhin hat er extra bei CMV und übers Reisebüro nachgefragt, ob das stimmt, wegen der Ausflüge. Auskunft: nein alles bleibt so. Daraufhin hat Tien es wieder der Führerin bestätigt, Sonntag. Und jetzt doch. Wie soll man am Karfreitag Abend noch managen, mit den Ausflugsanbietern Kontakt aufzunehmen? Es war als kleine Beilage dem Tagesprogramm beigelegt, auf Nachfrage hin: der Kapitän hätte erst heute bzw. gestern entschieden zu tauschen, wegen erwartetem schlechten Wetter am Sonntag auf den Scillys. (Nachtrag: mein Wetterbericht zeigte für Sonntag 15 Grad und nix von Sturm oder schlechtem Wetter.). Wieso wusste es aber unsere Führerin schon drei Tage vorher, wenn der Kapitän es angeblich heute erst beschlossen hat? (Was sein gutes Recht wäre).  😠😜

Ich dachte, wir leihen uns morgen auf der Scilly-Insel Räder und fahren ein bisschen auf der Insel herum, Wetter passt. Habe beim Abendessen erfahren, dass wir einen sechsstündigen Ausflug machen. Da wir noch nahe am Land waren und ich noch Empfang hatte, konnte ich Emails nachforschen - ich hatte tatsächlich mal zugesagt! Dann müssen wir ja wohl mit. 20 min später hatte ich mich an den Gedanken gewöhnt. Wir fahren auf eine andere Insel, die noch schöner sein soll.
Das war a) sehr peinlich, und b) für mich sehr bedenklich, was mein Gehirn anstellt. Einfach vergessen, dass ich das mal zugesagt hatte. Ich war der Meinung, dass ich nur für Irland zugesagt hatte. Man sollte alles ausdrucken….

Das Essen war wie in Verrückt nach Meer, besser als AIDA. Lachs als Vorspeise. Salat chinesisch, Victoria Seebarsch und Tenderloin. Eis als Nachtisch. Nachbestellungen Fruitplate wird sofort noch geholt. Das Wasser im Restaurant schmeckt fürchterlich nach Chlor, wie bei Amis.
An diesem Tisch sollen wir jetzt bleiben für die nächsten Tage. Kellner sind in Ordnung.

20 Uhr Show: Echte Menschen auf der Bühne, nicht als Film auf Leinwand (!): 4 Sänger/innen, 7 Tänzer/innen, 7 Leute Band mit Geige und Sax, waren gut außer der Keyboarder beim Solo, brrrrr, und der Bassist hat auch gekämpft mit seinen Tönen. Die Tänzer waren klasse. Die Technik ist wohl bei so einem Altertum nicht so einfach. Aber man kann sitzen und ungestört zugucken, ohne Bildschirm und Leute, die durchs Bild laufen, und auch nicht nur von oben.
Draußen ist Vollmond.
Oben hinten (auf unserem Deck 9) spielt ein Duo, ab 21:15 ist es voll dort. Die Musik hört man bis in die Kabine, aber es brummt sowieso laut. Nicht so vibrierend wie auf der Richard With.
Vermutlich gibt es nur 6 Deutsche an Bord.
Die Besatzung ist viel russisch.

Die Klimaanlage bläst aufs Bett. Hm, wie macht Bruno das eigentlich immer?? Ich klebe mal irgendeine Ankündigung davor. Spannend, ob der Kabinenmann es hängen lässt. <Ja, er lässt es dran! Und es hat genützt.>
Ab 22 Uhr haben sie irgendwo eine Tür zugemacht, dann wurde es leise.

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